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Fermentierte Ananas-Chilisauce
Die Ananas und Chili sind jetzt Freunde, sie haben sich bei einer Party bei den Milchsäurebakterien kennen gelernt. Zwei Wochen haben sie gefeiert, in einem engen Haus.
Ha ha, genug quatsch geschrieben.
Ich habe eine mega scharfe fermentierte Chilisauce gemacht aus Ananas, Paprika, Zwiebeln und eben Chilis.
Ein geschmacklich nicht zu vergleichendes Produkt wäre Tabasco, dabei handelt es sich nämlich auch um eine fermentierte Soße.
Warum fermentieren und nicht kochen?
Grundsätzlich könntest du die hier verwendeten Zutaten nehmen, kochen und pürieren. Es würde auch schmecken aber längst nicht so erfrischend und aromatisch, wie durch Fermentation.
Vor allem würde das Kochen die probiotischen Milchsäurebakterien abtöten, denn neben der Geschmacksveränderung steht beim Fermentieren auch immer der Gesundheitsaspekt im Vordergrund. Die Chilisauce wird also nicht nur lecker, sie hilft auch noch deiner Gesundheit.
Fermentierte Lebensmittel sind reich an probiotischen Bakterien. Wenn du die Chilisauce isst, fügst du deiner gesamten Darmflora nützliche Bakterien und Enzyme hinzu, erhöhst die Gesundheit deines Darmmikrobioms und somit deines Verdauungssystems.
Ein großer Teil des Immunsystems ist im Darm untergebracht. Durch den Verzehr probiotisch reichhaltiger Nahrungsmittel unterstützt du die Bakterien der Darmschleimhaut, die als natürliche Barriere unseres Immunsystems funktioniert. Mehr probiotische Bakterien im Darm, hemmen das Wachstum von krankheitserregenden Mikroben, da sie den Säurepegel erhöhen.
Fermentierte Chilisauce Anleitungsvideo

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Essen und die gute Laune
Der Darm und das Gehirn sind über die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA) miteinander verbunden. Technisch als enterisches Nervensystem bezeichnet, ist der Darm mit Neuronen ausgekleidet, die unsere Emotionen und Gefühle beeinflussen können. Serotonin – ein Neurotransmitter, der an der Stimmung beteiligt ist – wird im Darm gebildet, und die Forschung geht davon aus, dass probiotische Bakterien, die zu einem gesunden Darm beitragen, auch mit einem gesunden Geist verbunden sind.
Also, wenn das kein Grund ist, fermentierte Chilisauce zu machen und zu essen, was dann?
Hab ich schon erwähnt, dass die super scharf und super lecker schmeckt?

Fermentierte Ananas-Chili-BBQ-Soße
Zutaten
- 10 rote Thai-Chili Stück ca. 4-5 cm lang
- 0,5 Ananas
- 2 orange Paprika oder 300 g kleine
- 1 große rote Zwiebel
- 700 ml Wasser
- 50 g Rohrohrzucker
- 31,5 g Salz
- 1 EL Molke Setzt sich z. B. im Joghurt oder Quark ab
Ausserdem
- 1 Mason Glas 1,8 l Fassungsvermögen (64 oz)* oder Glas mit Schraubverschluss
- 1
Fermentations-Deckel optional
Anleitungen
- Chili, Ananas und Paprika waschen. Ananas und Zwiebeln schälen und in ca. 2-3 cm große Stücke schneiden. Chili und Paprika halbieren, Kerne und helle Trennhäutchen entfernen. Die Hälften waschen und die Paprika in ca. 2-3 cm große Stücke schneiden.
- Chili, Ananas, Paprika und Zwiebeln in ein großes Mason Glas schichten. Wasser, Zucker, Salz und Molke verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat und ins Glas geben.
- Ananas und Gemüse sollen möglichst immer von Flüssigkeit bedeckt sein. Dazu kannst du z. B. ein kleines Glas zum Beschweren obenauf legen.
- Verschließe das Glas mit einem
Silikon-Deckel zum Fermentieren . Er lässt die Gase entweichen, die beim Fermentieren entstehen aber keine Luft von außen in das Glas. Wenn du keinen hast oder kaufen möchtest, kannst du die Gase einfach entweichen lassen, indem du Täglich das Glas kurz öffnest und wieder verschließt. Das Glas anschließend an einen schattigen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen und fermentieren lassen. - Den Inhalt des Glases nach 14 Tagen durch ein Sieb abgießen, den Fond dabei in einer Schüssel auffangen. Ananas, Paprika, Zwiebeln und Chili mit 250 ml vom Fond in einen Mixer geben und fein pürieren.
- Chilisauce in Gläser abfüllen und für bis zu 6 Monate im Kühlschrank lagern. In kleine Gläser abgefüllt ist die Sauce auch ein schönes Mitbringsel zur nächsten Grillparty.
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