Obst fermentieren Anleitung und Rezept

Obst fermentieren mit Milchsäure – Anleitung + Rezept

Lerne am Beispiel von Erdbeeren und Ananas, wie du Beeren bzw. Obst mit einer der ältesten Konservierungsmethoden fermentieren und haltbar machen kannst.
Wahrscheinlich bringst du Sauerkraut als Erstes mit dem Begriff Fermentation in Verbindung.
Fermentieren ist ein wichtiger Vorgang, bei dem nicht nur Sauerkraut entsteht, sondern auch Mehl zu Sauerteig fermentiert, Milch zu Joghurt oder Wein zu Essig.
Kaffee- und Kakaobohnen entwickeln erst durch Fermentation ihr typisches Aroma. Sojasoße oder Fischsoße, auch das sind fermentierte Produkte.
Fermentation ist also allgegenwärtig und die Liste ließe sich noch verlängern.

Warum solltest du Obst fermentieren?

Beim Kochen oder einfrieren gehen Nährstoffe verloren. Dazu gehören Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Besonders Vitamin C wird dadurch bis zu 50 % zerstört.
Das Besondere am Fermentieren ist, dass das Obst nicht erhitzt oder tiefgefroren wird, um es haltbar zu machen.
Dadurch bleiben Nährstoffe besser erhalten.
Der für mich wichtigste Aspekt, durch den Gärungsprozess werden probiotische Milchsäurebakterien vermehrt, die sich positiv auf die Darmflora auswirken.

Kleiner Nachteil des Fermentierens von Obst, dass »Ferment«, wie zum Fermentieren vorbereitetes Obst genannt wird, ist gekühlt nur maximal für 1 Monat haltbar.
Einkochen oder Einfrieren sind für längeres Haltbarmachen jedoch besser geeignet.
Es kommt darauf an, was du vorhast, bzw. kombiniere ich die unterschiedlichen Verfahren.

Bei uns ist gerade Erdbeersaison. Die reifen Früchte müssen innerhalb von 2 Tagen gegessen werden oder haltbar gemacht werden.
Da es günstiger ist, größere Mengen zukaufen, machen wir das natürlich.
Ich liebe es, zum Frühstück Joghurt oder Quark mit Obst zu essen, am liebsten mit Erdbeeren.
Am frühen Morgen Erdbeeren zu putzen gehört allerdings nicht zu meinen Lieblingsaufgaben.
Alle auf einmal vorbereitet und fermentiert ist da, neben den gesundheitlichen Aspekten, super praktisch.
Aufstehen, abfüllen, Essen genießen.
Einen Teil der Früchte friere ich ein, um sie »Neutral« verwenden zu können, der Rest wird zu Erdbeermarmelade.

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Braucht man besondere Geräte zum Fermentieren?

Die Antwort ist kürzer als die Frage – Nein.
Gläser, mit Schraubverschluss oder Bügelverschluss, hat wahrscheinlich jeder schon im Haushalt.

Obst fermentieren Anleitung und Rezept

Wie funktioniert fermentieren

Anaerob, Anaerobie = Leben ohne Sauerstoff.
Diese Fähigkeit von Milchsäurebakterien machen wir uns zunutze, um Obst und Früchte zu fermentieren.

Es gibt 2 Möglichkeiten zu fermentieren, wilde Fermentation oder mithilfe von Starterkulturen.
Für welche Methode du dich entscheidest, überlasse ich dir.
Ich verwende die Methode mit Starterkulturen.
Warum? Weil ich auf Nummer sicher gehen möchte, aber ließ selber.

Wilde Fermentierung

Bei der wilden Fermentierung wird das jeweilige Obst nur mit Salz vermengt, ins Glas gegeben, beschwert und sich dann mehr oder weniger selbst überlassen.
Dabei wird sich zunutze gemacht, dass die benötigten Bakterien bereits auf dem Obst leben.
Stimmt alles, aber auch Hefen leben auf dem Obst und die können bei der Vergärung Alkohol produzieren.
Ist sicher auch ganz lustig, aber nicht die Art von Fermentierung, die wir hier heute besprechen.

Mit Starterkulturen

Bei dieser Art der Fermentation wird das Obst in eine Lake eingelegt, die bereits Milchsäurebakterien in großer Zahl enthält.
Es gibt solche Kulturen zu kaufen, oder du verwendest einfach Molke, die sich beim Joghurt, Quark oder der Buttermilch abgesetzt hat.
Wir verschaffen uns dadurch einen Vorsprung der Milchsäurebakterien gegenüber anderen, unerwünschten Bakterien und Hefen oder gar Schimmelpilzen.

Gleichzeitig produzieren Milchsäurebakterien die Säure, die wir für das Haltbarmachen benötigen, die Milchsäure und die mögen unerwünschte Bakterien nicht.
Das gilt übrigens auch für die probiotische Wirkung der Milchsäurebakterien im Darm, sie produzieren ein saures Milieu und verdrängen die unerwünschten Bakterien.
Mal ganz vereinfacht gesagt.

Da die Früchte von Flüssigkeit bedeckt sind, können nur anaerobe Bakterien den Früchten etwas anhaben.
Dazu zählen in erster Linie die Milchsäurebakterien, weniger die unerwünschten.

In Gläser abfüllen

Das vorbereitete, geputzte Obst wird in Gläser abgefüllt, die sich verschließen lassen.
Entweder Schraubgläser oder Bügelgläser.
Ich verwende Mason Gläser mit weiter Öffnung. Für diese Art Gläser gibt es praktische Verschlüsse, die entstehende Gase aus dem Glas entweichen, aber keine Luft hinein lassen.

*Jetzt praktische Silikon-Deckel zum Fermentieren  bei Amazon kaufen.

Das Obst wird nach dem Putzen abgewogen, dann in die Gläser abgefüllt.
Anschließend die Lake mit Starterkulturen hergestellt und aufgegossen, bis das Obst vollständig damit bedeckt ist.

Um zu verhindern, dass durch entstehende Gase, das Obst an die Oberfläche treibt, muss es mit einem Gewicht beschwert werden.
Es gibt dafür spezielle Fermentiergewichte, ich habe kleine Marmeladengläser auf Erdbeeren und Ananas gelegt, um sie unter Wasser zu halten.
Die Gläser verschließen und in einer dunkleren Ecke, ohne direkte Sonneneinstrahlung, lagern. Die ideale Temperatur liegt dabei zwischen 18 und 24 °C.

Obst fermentieren Anleitung und Rezept

Wie lange soll Obst fermentieren?

Das Fermentieren dauert ca. 1 bis 4 Tage bei Raumtemperatur (18 bis 24°), anschließend die Gläser in den Kühlschrank stellen, um den Prozess weitestgehend zu stoppen oder langsamer ablaufen zu lassen.
Wenn du keine speziellen Fermentierdeckel verwendest, musst du die entstehenden Gase manuell entweichen lassen.
Öffne dazu jeden Tag das Glas ein wenig und verschließe es dann wieder.

Wann ist das Obst fertig fermentiert?

Da jedes Obst unterschiedlich ist und der Prozess auch von der Temperatur abhängig, kann man dazu keine genauen Aussagen treffen.
Meine Erdbeeren und Ananas waren nach 3 Tagen fermentiert.
Um herauszufinden, wie weit das Obst bereits fermentiert ist, muss man es einfach täglich probieren.
Wenn das Obst säuerlich schmeckt, und sich beim Hineinbeißen ganz leicht sprudelnd anfühlt, ist es richtig.
Verschließe die Gläser dann mit einem normalen Deckel und lagere sie für bis zu 1 Monat im Kühlschrank.

Fazit

Wir müssen heute nicht fermentieren, um Lebensmittel haltbar zu machen, aber wir können es.
Auf einen Kühlschrank kann deswegen nicht verzichtet werden.
Warum also fermentieren?
Weil es einfach lecker ist und dabei noch gesund.
Ich weiß nicht, ob man dadurch länger lebt, dauerhaft vor Krankheit bewahrt wird oder ein besserer Mensch ist.
Bei uns bereichert es die kulinarische Vielfalt, sorgt für tolle Geschmacksmomente und versorgt uns jeden Morgen mit reichlich Nährstoffen und Probiotika.
Fermentieren ist nur ein Glied in einer Kette von Dingen, die man für ein gesundes Leben tun kann, aber es ist sicher eine der leckersten Arten, dies zu tun.

Wie verwendest du dein fermentiertes Obst?
Was ist deine liebste Verwendung für fermentierte Früchte?
Lass mir doch bitte einen Kommentar dazu da, ich probiere nämlich gerne neues aus.

Obst fermentieren Anleitung und Rezept

Obst fermentieren mit Milchsäure

Zum Fermentieren von 400 g Früchten wie Erdbeeren oder Ananas.
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Fermentieren 1 day
Gesamtzeit 1 day 30 Minuten
Gericht Zutat
Küche International
Portionen 8 Portionen
Kalorien 19 kcal

Zutaten
  

  • 400 g Erdbeeren geputzt und gewaschen
  • 200 g Wasser nicht chloriert
  • 80 g Molke
  • 4 g Salz reines Natursalz ohne Zusätze

Anleitungen
 

  • Hygiene ist wichtig, wir züchten Bakterien. Da wo gute Bakterien sind, sind auch schlechte und die wollen wir weitestgehend vermeiden bzw. so gering wie möglich halten. Daher das Obst gut waschen. Gründlich putzen und schlechte Stellen entfernen oder die Frucht ganz aussortieren. Gläser in kochend heißem Wasser für 10 Min. sterilisieren.
    Obst fermentieren Anleitung und Rezept
  • Gläser abtropfen lassen und mit Früchten füllen. Die von mir verwendeten
    Mason Gläser von Ball* haben ein Fassungsvermögen von 490 ml. Ich habe mir in jedes Glas 400 g Früchte abgewogen.
    Obst fermentieren Anleitung und Rezept
  • Pro Glas aus Wasser, Molke und Salz eine Lake anrühren und die Früchte damit aufgießen. Sollten sie noch nicht ganz mit Lake bedeckt sein, ist das kein Problem. Im weiteren Verlauf tritt Flüssigkeit aus den Früchten aus, die Früchte selber fallen etwas zusammen, der Flüssigkeitspegel steigt.
    Obst fermentieren Anleitung und Rezept
  • Um zu verhindern, dass die Früchte aus der Lake herausschauen, werden sie mit einem Gewicht beschwert. Ich habe dazu ein kleines Marmeladenglas verwendet.
    Obst fermentieren Anleitung und Rezept
  • Die Gläser verschließen. Am besten mit einem
    Silikon-Deckel zum Fermentieren*.
    Obst fermentieren Anleitung und Rezept
  • Die Gläser für 1 bis 4 Tage bei Raumtemperatur (18-24°) an einen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen. Täglich den Reifegrad der Früchte durch Kontrollieren überprüfen. Da jedes Obst unterschiedlich ist und der Prozess auch von der Temperatur abhängig, kann man keine genauen Aussagen treffen, nach welcher Zeit genau die Fermentation abgeschlossen ist. Probiere ein Stück der Früchte. Wenn es säuerlich schmeckt, und sich beim Hineinbeißen leicht sprudelnd anfühlt, ist es richtig. (Ein ganz kleines bisschen wie bei Brausepulver)
    Obst fermentieren Anleitung und Rezept
  • Falls du Fermentationsdeckel verwendet hast, tausche sie gegen normale Deckel aus und lagere dein fermentiertes Obst im Kühlschrank. Dort hält es sich bis zu 1 Monat. Noch ein Hinweis. Sollte dein Ferment beim Öffnen unangenehm riechen, sich gar Schimmel oder anderer Schleim darauf bilden, entsorge den Inhalt. Der Unterschied, ob etwas angenehm sauer riecht oder abstoßend verdorben, sollte leicht zu erkennen sein. Bist du unsicher, frage jemand, wie er den Geruch wahrnimmt. Im Zweifel lieber nicht mehr essen.
    Obst fermentieren Anleitung und Rezept

Notizen

Mögliche Verwendungszwecke für fermentiertes Obst

  • Die Früchte zum Frühstück mit Joghurt und Haferflocken
  • Entstandene Flüssigkeit als gekühltes Erfrischungsgetränk
  • Die Flüssigkeit als Dressing verarbeiten
instagram @nico.stanitzok

Hast du mein Rezept ausprobiert?

Markiere mich mit @nico.stanitzok wenn du es mir zeigen möchtest.

15 Kommentare

  • Thomas Dauter

    5 Sterne
    Hallo Nico,
    erst mal vielen Dank für die Infos und tollen Anregungen auf Deiner Seite.
    Ich möchte eine größere Menge Quitten (ca. 10 kg) in einem Sauerkrautfass milchsauer vergären. Bei Deinem Rezept ist mir allerdings aufgefallen, dass die empfohlene Menge an Salz relativ gering ist. Bei Sauerkaut hingegen wird eine Menge von etwa 15 bis 20 g pro Kilo empfohlen. Was wäre Deiner Meinung nach die optimale Menge an Salz für Quitten?
    Viele Grüße, Thomas

    • Nico Stanitzok

      Hallo Thomas, du hast recht, normalerweise verwendet man zum Fermentieren von Gemüse 2 % Salz. Bei meinem Rezept für Beeren ist das nicht so lecker, da sie nur kurz fermentieren und nicht wirklich lange haltbar sind.
      Ich habe hier keine Möglichkeit an Quitten zu kommen, ist bestimmt sehr lecker.
      Quitten sind ja sehr fest und vertragen längeres Fermentieren wesentlich besser als Erdbeeren z. B. da würde ich es mit 2 % Salz versuchen.
      Lass mich gerne wissen, wie es geworden ist.
      LG; Nico

  • Daniela

    Zum Kokos-/ Nussjoghurt: etwas kaltbindende Stärke hinzugeben dann funktioniert es sehr gut ohne dass sich fest und flüssig trennen.

    Bsp:

    Ich habe
    200g Kokosjoghurt mit 1 TL Guarkernmehl und Guarkernmehl durch den Hochleistungsmixer geschickt, 3 EL Joghurt dazu gegeben und alles bleibt beim fermentieren cremig beisammen, carragen und andere kaltbindende Stärken gehen auch.

    und
    Kokosflocken mit Kartoffelstärke aufkochen funktioniert auch, dann braucht man auch keinen Hochleistungsmixer, da reicht der pürierstab weil durch das Aufkochen die trockene Kokosraspel weicher und bekömmlicher wird

  • Patrizia Del Romano

    5 Sterne
    Hallo Nico,
    Endlich habe ich was über fermentierte Obst gelesen.
    Weißt du, ob Kaki Fermentieren möglich ist?
    Dankeschön
    Lg Patrizia

    • Nico Stanitzok

      Hallo Patrizia,

      ich wüsste nicht was dagegen spricht. Ich würde allerdings unbedingt eine Lake mit Starterkulturen verwenden.
      Molke, die sich auf Quark oder Joghurt absetzt ist dafür ganz wunderbar geeignet. Viel braucht man ja nicht.
      Liebe Grüße, Nico.

      • Shako Michael Burkhardt

        5 Sterne
        Hallo, ich bin gerade auf dieses Seite gestoßen, weil ich mich fragte, ob man auch Brombeeren fermentieren kann. Weil ich mit Blaubeeren z.B. bisher ganz gute Erfahrungen gemacht habe, als Zusatz in Gemüsefermenten, aber auch pur. Die hauptsächliche Frage wäre: Könnte ich als Starter auch die abgegegossene (Salz-)Lake von einem bereits fertigen Gemüseferment nehmen? Und wie „gefährlich“ wäre denn eine normale Salzlaken-Fermentation der Beeren in Hinsicht auf die mögliche Entstehung von Methylalkohol? Vielen Dank für eine baldige Antwort und schöne Grüße! M. Burkhardt

        • Nico Stanitzok

          Leider ist eine baldige Antwort nicht möglich, da die angegebene E-Mail-Adresse falsch ist. Meine grundsätzliche Frage wäre gewesen, was sagt Ihnen denn der gesunde Menschenverstand dazu, die abgegossene Lake von einem bereits fertigen Gemüseferment dafür zu verwenden? Sie haben ja schon Erfahrung beim Fermentieren, daher denke ich, Sie können diese Frage selber beantworten.
          Falls Sie Angst haben, es könnte beim Fermentieren des Obstes innerhalb von 3 Tagen ohne explizite Zugabe von Hefen so viel Alkohol entstehen, und dabei auch noch Methylalkohol, dann empfehle ich, das Fermentieren lieber zu unterlassen. Methylalkohol befindet sich übrigens auch in Wein und Bier und anderen alkoholischen Getränken, die man kaufen kann. Falls diesen Kommentar mal jemand liest. Es besteht also keine Gefahr an einer Methyl (Methanol) Vergiftung durch fermentiertes Obst zu sterben oder zu erblinden. Bei einer Vergiftung durch Methylalkohol gilt Ethanol (Trinkalkohol) als wirksames Gegenmittel.

  • Axel

    5 Sterne
    Hallo Nico
    bin gerade auf Deine Seite gelangt-ich suche eine Möglichkeit Sanddorn zu fermentieren-ev. schon mal gemachcht-ups -ist das hier überhaut ein Frageseite

  • Marianne

    5 Sterne
    Super – endlich mal jemand, der ordentlich erklärt, ohne Schnickschnack. Und dann auch noch mit Obst!
    Ich habe mir schon die Finger fast „blutig “ gesucht und eigentlich nichts gescheites gefunden. Toll und Du hast einen Fan mehr

    • Nico Stanitzok

      Hallo Marianne,

      vielen Dank für Dein tolles Feedback.
      Freut mich riesig.
      Zum Thema Fermentieren wird es in Zukunft noch mehr geben, allerdings befinden sich alle Fermente noch in der Fermentierphase.
      Liebe Grüße,

      Nico

      • Melanie Bartl

        Hallo Nico,
        Ich würde gerne getrocknete Pflaumen fermentieren. Als Starterkultur würde ich gerne EM ( effiziente Mikroorganismen ) nehmen. Hast Du damit Erfahrung und wenn ja, wieviel davon muss ich der Flüssigkeit zugeben?

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