
Cremige Pastinakensuppe Low Carb
Ich wollte etwas Schnelles, einfaches aber dennoch nicht langweiliges als Vorsuppe für unser Weihnachtsmenue. Ich hatte mir Topinambur-Suppe ausgedacht, war mir aber nicht sicher, ob ich Topinambur hier in Chiang Mai auch bekommen kann. Da hilft nur, in den Supermarkt zu gehen und zu schauen.
Und wenn man dann im Supermarkt feststellt, dass es keinen Topinambur gibt, dann nimmt man halt was anderes.
In dem Fall habe ich Pastinaken genommen, wissenschaftlich: Pastinaca sativa auch Hammelmöhre, Hirschfraß, Hirschmöhre, Hirtsaug, Moorwurzel oder Rosskümmerich genannt.
Wer lässt sich solche Namen einfallen?
A: „Und, was gib´s heute bei dir zu essen?“
B: „Hirschfraß-Suppe.“
A: „OK, danke, ich bin schon satt.“
Hirtsaug gefällt mir besonders gut 😉
Pastinakensuppe Low Carb Videoanleitung

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Low Carb Booster Pastinaken
Auf den ersten Blick scheinen Pastinaken recht viel Kohlenhydrate zu haben, nämlich 18 g Kohlenhydrate pro 100 g Gemüse.
In gekochtem Zustand sind es aber gerade mal 2 g KH auf 100 g und damit ist die Pastinake ein absoluter Favorit in der Low Carb Küche.
Daneben punktet die Pastinake mit 6 g Ballaststoffen auf 100 g Gemüse.
Inulin
Für Pflanzen ist Inulin ein Kohlenhydrat, das sie als Energiereserve anlegen.
So zum Beispiel Pastinaken, die den Stoff aus komplexen Fruktoseverbindungen, in den Wurzeln einlagern, die wir dann essen.
Für uns ist es ein sogenanntes Präbiotika, das als Nahrungslieferant für gute Darmbakterien dient.
Zu diesen Darmbakterien zählten unter anderem Bifidobakterien. Es ist erstaunlich, was diese kleinen, stäbchenförmigen Bazillen im Dickdarm bewirken.
In einem Fermentationsprozess machen sich die Bifidobakterien das Inulin und andere Ballaststoffe, wie Oligofructose, nutzbar.
Gleichzeitig entsteht bei dieser Fermentation Milchsäure.
Das Milieu im Dickdarm wird dadurch saurer, dass wiederum mögen gesundheitsschädigenden Darmbakterien wie Salmonellen, Fäulnisbakterien oder Kolibakterien nicht.
Die zweite Waffe im Kampf, gegen unerwünschte Eindringlinge wie Listerien oder Clostridien, ist das Toxin „Bifidin“, das die Bifidobakterien bilden.
Es ist also eine durchaus gute Sache, sich mit Pastinaken zu ernähren, die reichlich Inulin enthalten.
Noch dazu ist es lecker.
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Pastinaken-Saison, jetzt ist Zeit für Pastinakensuppe
Erntezeit beginnt im Oktober. Bis März sind Pastinaken gut zu bekommen. November bis Februar ist Hauptsaison
Da gerade Hochsaison ist, legen wir mit diesem feinen Rezept los.
Ich wünsche viel Spaß und gutes Gelingen beim Kochen,
Nico

Cremige Pastinaken-Suppe Low Carb
Zutaten
- 10 g getrocknete Pilze (z. B. Shiitake, Steinpilze oder Champignons)
- 500 g Pastinaken
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 50 g Butter
- 500 ml Gemüsebrühe
- 200 g Schlagsahne
- 1 TL gemahlener Kurkuma
- 1 Sternanis
- Salz
- 2 Zweige Estragon
- 2 EL gehobelte Mandeln
Anleitungen
- Die Pilze in 200 ml heißem Wasser für 15 Minuten einweichen. Pastinaken schälen, waschen und in kleine Würfel schneiden, 8 EL davon als Einlage abnehmen und beiseite stellen.
- Zwiebel schälen und in grobe Würfel schneiden. Knoblauch schälen.
- Pilze aus dem Wasser nehmen, auspressen und grob kleinschneiden. Das Einweichwasser von den Pilzen aufheben.
- Butter in einem Topf erhitzen. Pastinaken, Zwiebeln, Knoblauch und Pilze dazu geben und bei mittlerer Hitze für 5 Minuten anschwitzen.
- Brühe, das Wasser von den eingeweichten Pilzen, Kurkuma, Sternanis und 1 TL Salz dazu geben. Bei großer Hitze aufkochen lassen, dann für 30 Minuten, bei mittlerer Hitze kochen lassen.
- Inzwischen Estragon abbrausen, trocken schütteln, Blätter abzupfen und fein hacken.
- Mandelblätter in einer beschichteten Pfanne ohne Fett, bei mittlerer Hitze, in ca. 2 Minuten goldgelb rösten.
- Restliche Pastinakenwürfel in kochendem Salzwasser für 8 Minuten garen, in ein Sieb gießen und abtropfen lassen.
- Die Sahne dazu geben und die Suppe mit einem Mixstab, direkt im Topf, fein pürieren.
- Suppe abfüllen und mit Pastinakenwürfeln, Estragon und gerösteten Mandeln garnieren und servieren.
Notizen
Für 2 Personen zum satt Essen.
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Ein Kommentar
Christian
Klingt lecker. Aber wann kommt die Sahne hinzu?