Döner selber machen

Döner selber machen

Wenn ich eine Dönerbude in der Nähe hätte, ich würde ihn kaufen gehen, den köstlichen Döner, und nicht selber machen.
Ich weiß, ist nicht der beste Einstieg für einen Beitrag mit dem Titel Döner selber machen.
Warum ich das erwähne, wird im Laufe des Beitrags klar.

Ich hatte die letzten fünf Jahre keinen Döner mehr gegessen, nicht beabsichtigt, sondern weil ich in Thailand lebe.
Es gibt hier zwar jede Menge Streetfood, aber gute Döner sind Mangelware.
Zwei Versuche, einmal Streetfood, einmal Dönerrestaurant, waren geschmacklich doch eher enttäuschend.

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Döner sind ja inzwischen recht teuer geworden, weswegen sich das selber machen durchaus lohnen kann.
Da ein Döner, wie ein Burger, aus mehreren Zutaten zusammengesetzt wird, bin ich der Meinung, dass es sich nur lohnt, wenn man ein Döner-Buffet für eine Party machen möchte, für die vierköpfige Familie oder mit mehreren Freunden zusammen, um sich die Arbeit aufteilen zu können, und natürlich, wenn man gar keinen Döner bekommen kann.

Woraus besteht ein Döner?

Ich möchte mich nicht in Fragen original oder ähnliches verrennen, gibt es wahrscheinlich auch nicht, aber so ein Döner besteht in der Regel doch aus einem Stück Fladenbrot, dem Dönerfleisch, zwei Saucen und diversen Gemüsen, wie Tomate, Blattsalat, Rotkohl oder Weißkohl in feine Streifen geschnitten und Zwiebeln.
Das Dönerfleisch, Lamm, Rind, Geflügel oder einem Mix daraus, wird mit einer Gewürzmischung abgeschmeckt.
Die beiden Saucen bestehen aus weiteren Zutaten, plus die diversen Gemüse müssen geputzt und geschnitten werden.
Das klingt nicht nur nach, es macht auch einiges an Arbeit.
Nicht besonders schwierig, aber es dauert seine Zeit.
Den Teig fürs Fladenbrot machen, formen, gehen lassen und backen habe ich noch gar nicht erwähnt.
Die Gewürzmischung und das Fleisch werden gut gemischt und anschließend gebacken, das Fleisch wird dann abkühlen gelassen und in dünne Scheiben geschnitten nochmals gebraten, damit es dem Fleisch von Drehspieß nahe kommt.

Ich erwähne das nur, um nicht so zu tun, als wäre das alles nichts und Döner lässt sich super einfach selber machen.
Einfach ja, relativ, aber einiges an Arbeit, das muss einem klar sein.

So, und jetzt wo ich so gut Werbung dafür gemacht habe, seinen Döner selber zu machen, möchte ich dennoch die Fahne für das selber machen hoch halten.
So ein selber gemachter Döner schmeckt nach getaner Arbeit extrem lecker.
Nicht unbedingt wie der aus dem Dönerrestaurant, aber sehr lecker.
Und während ich hier beim Schreiben schon wieder Appetit bekomme, freue ich mich darüber, einen großen Vorrat an Dönerfleisch angelegt zu haben 😉
Jetzt muss ich es nur noch kurz anbraten und kann meinen Döner zusammenbauen, der Rest ist ja ganz schnell gemacht.

Viel Spaß beim Döner machen und guten Appetit

Nico

Döner selber machen

Döner selber machen

Döner gilt als Fastfood, macht man ihn selber, wird er zu Slow Food. Zu Soul Food übrigens auch.
5 from 6 votes
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 45 Minuten
Backen 1 Stunde 15 Minuten
Gesamtzeit 2 Stunden 15 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Türkei
Portionen 4 Personen

Zutaten
  

Fladenbrot:

  • 200 g Wasser
  • 12 g frische Hefe oder 5 g Trockenhefe
  • 350 g Pizzamehl Type 00 oder Weizenmehl Type 550
  • 6 g Salz

Gewürzmischung für 1 kg Fleisch

  • 1 EL Salz
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • 1 EL Koriandersamen
  • 1 EL getrockneter Oregano
  • 1 EL getrockneter Rosmarin
  • 1 EL Paprikapulver
  • 1 EL Zwiebelpulver
  • 500 g Rinderhack
  • 500 g Lammhack
  • 3 EL Olivenöl

Knoblauchsauce

  • 150 g türkischer Joghurt
  • 3 EL Mayonnaise
  • 1 EL Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Salz
  • 2 TL getrocknete Dillspitzen

Scharfe Sauce:

  • 6 EL Ketchup
  • 1 EL Mayonnaise
  • 2 EL Wasser
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL getrocknete Minze
  • 3 EL Chlipulver

Außerdem:

  • Salat in Streifen
  • Rotkohl in Streifen
  • Tomatenscheiben
  • Gurkenscheiben

Anleitungen
 

  • Für das Fladenbrot ein Backblech mit Backpapier belegen.
  • Wasser und Hefe in eine Schüssel geben und verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Mehl und Salz dazu geben und verkneten, bis alles zusammenhält. Den Teig auf die Arbeitsfläche geben und 5 Minuten mit der Slap and Fold Methode bearbeiten, bis ein glatter und straffer Teig entstanden ist.
  • Den Teig zu einer Kugel formen, in die Schüssel legen und 45 Minuten gehen lassen. Anschließen auf der bemehlten Arbeitsfläche rund zu einem etwa 20 cm großen Kreis ausrollen und auf das Backblech legen. Abdecken und 3o Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 250 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.
  • Nach dem Gehen die Fingerspitzen in etwas Olivenöl tauchen und rautenförmig Vertiefungen in den Teig drücken. Das Teigstück mit etwas Wasser einsprühen und nach Belieben mit Schwarzkümmel und Sesam bestreuen. Das Blech in den Ofen (2. Einschub von unten) schieben und das Fladenbrot in 15 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen. Sofort in ein Geschirrhandtuch wickeln, damit das Fladenbrot schön soft wird.
  • Für die Gewürzmischung Salz und Gewürze mischen und in ein Glas abfüllen. Verschließen, kühl, trocken und dunkel lagern. Zum Gebrauch, ein Viertel Gewürzmischung reicht für 250 g Fleisch oder Geflügel.
  • Für das Döner Fleisch, Hackfleisch und Öl mit der gesamten Gewürzmischung in einen Mixer geben und fein pürieren. Die Masse anschließend in eine gefettete Kastenform geben, glatt streichen und mit einem Stück Alufolie abdecken. Die Form auf dem Gitterrost (Mitte) in den Ofen stellen. Den Backofen auf 160 Grad Umluft einschalten und das Döner Fleisch für 60 Minuten backen. Anschließend herausnehmen und mindestens 30 Minuten abkühlen lassen.
  • Ich habe heute zwei Kilo Fleisch verwendet, damit ich mir etwas davon portionieren und einfrieren kann. 250 Gramm Fleisch reicht für 2 Döner.
  • Den Rest teile ich in Portionen zu 250 Gramm, vakuumiere sie und friere mir das Döner Fleisch ein. So haben wir einen Vorrat und, man muss nicht jedes Mal den Aufwand mit dem Fleisch betreiben.
  • Inzwischen die Saucen und das Gemüse vorbereiten. Salat und Rotkohl, Weißkohl geht natürlich auch, in feine Streifen schneiden, waschen und abtropfen lassen. Tomaten und Gurke waschen. Blütenansätze der Tomaten herausschneiden, Gurke schälen. Tomaten und Gurke in dünne Scheiben schneiden.
  • Das abgekühlte Dönerfleisch in hauchdünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne in wenig Öl knusprig braten. Zeitgleich das Fladenbrot vierteln und jedes Viertel nach Belieben in einem Kontaktgrill knusprig aufbacken. Die Fladenbrotviertel in Dönertüten stecken, einschneiden und aufklappen. Eine Hälfte mit Knoblauchsauce, die andere Hälfte mit scharfer Sauce bestreichen. Dönerfleisch, Tomaten, Gurken, Salat und Kraut darauflegen und mit 2-3 EL Knoblauchsauce beträufeln, etwas zusammendrücken und sofort genießen.
Keyword backen, Küchen-Basics
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