
Weihnachtsrezept – Rotkohl Low Carb
Fertiger Rotkohl aus dem Glas oder tiefgefroren enthält reichlich Zucker und ist somit nicht für die Low Carb Ernährung geeignet.
Unabhängig davon ist es super einfach, Rotkohl selber zu kochen, den Geschmack selber zu bestimmen und ihn bei Bedarf auch gleich noch auf Vorrat einzukochen.
Der Rotkohl, gelegentlich auch Blaukraut, Rotkraut oder Blaukohl genannt, hat schon manch einen kreativ werden lassen.
Nicht nur in der Küche, wo oft versucht wird, neue Kreationen bis hin zur Rotkohlsuppe zu erfinden.
Sogar Gedichte und Schüttelreime wurden über ihn geschrieben.
Wer kennt nicht den beliebten Schüttelreim »Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid«?
Schon beim Schreiben muss man aufpassen, sich nicht zu verhaspeln.
Die Zubereitung von gekochtem Rotkohl als Gemüsebeilage ist dagegen sehr leicht.
Die einzige Schwierigkeit liegt beim korrekten Abschmecken.
Ich mag meinen Rotkohl gerne etwas säuerlicher mit reichlich Aroma von Gewürznelken.
Das mag nicht jeder, manche verzichten daher auf Nelke.
Persönlich würde ich noch 2–3 Nelken dazu legen und einen Apfel mehr, dafür die Hälfte Erythrit.
Wie gesagt, dass is(s)t Geschmackssache.
Darum habe ich im folgenden Rezept den Rotkohl eher mild abgeschmeckt, ganz leicht süßlich.
Die Gewürze schmecken durch, es schmeckt aber nicht penetrant nach Lebkuchen.
Wieso extra Rotkohl Low Carb?
Erythrit ist auch das Stichwort, um noch mal darauf zu kommen, warum dieser Rotkohl Low Carb ist.
Rotkohl braucht Säure und Säure braucht einen Ausgleich.
In den meisten Fällen wird dafür Zucker verwendet oder Apfelmus, wobei es keinen großen Unterschied macht, was den Zuckergehalt angeht.
Man kann den Rotkohl zwar auch ohne jede Säure kochen und dadurch auf den Ausgleich in Form von Zucker verzichten aber dann fehlt einfach der vollmundige Geschmack.
Zumindest mir geht es so, darum erwähne ich es.
In Schmalz oder Butter geschmorter Rotkohl, der nur mit Salz und Pfeffer gewürzt wurde, nein, das hat Rotkohl nicht verdient.
Eher schon, wenn man noch 50–100 g Bacon in Würfeln dazu gibt, und im Schmalz mit anbrät, bevor der Kohl dazu kommt.
Lange Rede kurzer Sinn, alles, was an den Rotkohl an weiteren Zutaten kommt, bringt auch zusätzliche Kohlenhydrate mit sich und schnell wird aus der Beilage Rotkohl eine Kohlenhydrat-Bombe.
Nur als Beispiel, wenn man den Rotkohl mit Zucker anstatt mit Erythrit süßen würde, hätte eine Portion von 200 g alleine 20 g Kohlenhydrate vom Zucker.
Die Portion Rotkohl selber, bringt dann noch 7 g Kohlenhydrate dazu, aber auch 5 g Ballaststoffe.
Da Rotkohl nicht nur lecker, sondern auch gesund ist, sollten wir nicht darauf verzichten.
Unabhängig davon, gibt es Gerichte, zu denen einfach eine Portion Rotkohl gehört.
Ente mit Rotkohl und Klößen ist so ein Klassiker.
Die passenden Low Carb Rezepte dazu bekommst du in diesen Beiträgen:
Gebackene Kräuter-Knödel Low Carb

Weihnachtsrezept – Rotkohl Low Carb
Zutaten
- 1 kg Rotkohl
- 1 rote Zwiebel
- 1 Apfel
- 3 cm Stück Ingwer
- 1 Orange
- 50 ml Rotwein-Essig
- 100 g Erythrit
- 1 EL Lebkuchengewürz
- Salz
- 2 EL Schmalz Schwein oder Gans
Anleitungen
- Äußere Blätter vom Rotkohl abziehen. Rotkohl vierteln und den Strunk schräg abschneiden. Anschließend den Rotkohl quer in feine Streifen schneiden.
- Zwiebel schälen und fein würfeln. Den Apfel waschen, vierteln, entkernen und grob reiben. Ingwer schälen und fein reiben. Orangensaft auspressen.
- Rotkohl, Apfel und Ingwer mit Orangensaft, Essig, Erythrit, Lebkuchengewürz und 1 TL Salz in einer großen Schüssel vermengen und für 2-3 Minuten mit den Händen weich kneten.
- Schmalz in einem Schmortopf erhitzen, Rotkohl dazugeben und alles, bei schwacher Hitze, abgedeckt für 70-80 Minuten kochen lassen. Den Rotkohl dann bei Bedarf noch mit etwas mehr Salz abschmecken und servieren.
Notizen
Rotkohl einkochen

- Dafür den heißen Rotkohl in zwei Schraubgläser oder Mason-Gläser abfüllen (ca. 950 ml Inhalt).
- In einen Topf stellen, bis zum Rand mit Wasser auffüllen und zum Kochen bringen.
- Im kochenden Wasser für 20 Minuten kochen, herausnehmen, abkühlen lassen, dann im Kühlschrank aufbewahren.
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