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Butterkeks in Milch getränkt. Oder – Wie wichtig ist Überschrift schreiben?
Gelegentlich fällt mir eine Überschrift ein, für die ich noch keinen Inhalt habe.
Diese Überschrift schreibe ich mir dann für später auf, so wie Butterkeks in Milch getränkt.
Es gibt zwei Möglichkeiten, irgendwann hast du ein Thema, das zu einer der Überschriften passt oder die Überschrift ist so gut, dass du dir dazu einen Beitrag einfallen lässt.
Was wird aus der Butterkeks Überschrift? Dieser Beitrag hat ja nichts damit zu tun.
Wenn du nach Butterkeks suchst, jedoch schon.
Ist aber, wenn du es richtig machen möchtest, keine gute Idee.
Zwei verschiedene Keywords in einem Beitrag, für die du bei Google möglichst weit vorne gefunden werden willst.
So wie ich in diesem Moment.
Hast du nach Butterkeks Rezepten gesucht oder nach Überschrift schreiben?
Würde mich, und die Leser sicher auch, sehr interessieren.
Daher meine Bitte in einem kurzen Kommentar, „Rezept“ oder „Überschrift“ zu schreiben.
Da ich keine Analysesoftware nutze, kann ich es anders auch gar nicht herausfinden.
Vielen Dank schon mal dafür und wenn ich schon dabei bin, schön das du hier bist.
Etwas Fantasie ist gefragt
Stell dir mal vor, du gehst in ein Buchgeschäft und siehst dieses spezielle Buch.
Es blitzt nur kurz verschwommen im Augenwinkel auf.
Du bist sofort neugierig geworden, denn…
In einer luftigen Schrift, die aussieht, als ob sie von einem Flugzeug mit weißem Rauch in den Himmel geschrieben wurde, steht „Butterkeks in Milch getränkt“
Auf einem Bild eine Frau am Strand, in weißem Bikini, mit riesigem weißen Hut.
Unter dem Hut schauen nur der Arm hervor und die Hand, wie sie einen Butterkeks in ein riesiges, überdimensioniertes Milchglas tunkt.
Mich würde das zumindest neugierig machen. Sieht nach einem interessanten Kochbuch für den Strand aus.
Beispiele für Überschriften, die neugierig machen
Dabei immer die eigene Zielgruppe im Auge behalten.
- Die größten Burger der Welt. Dieses Restaurant wird sie schocken.
- Als sie ihr das Essen servieren, bekommt sie einen Schock.
- Als sie sein Riesenteil sieht, fängt sie an zu lachen.
- Mit Abnehmen zum Millionär werden.
Habe ich tatsächlich in einer Instagram Bio gelesen „Eat clean, get rich“… Mega.
Neugierig geworden?
Bei dem Riesenteil handelt es sich natürlich um ein Puzzle für Babys mit riesigen Teilen.
Er sitzt im Kinderzimmer auf dem Boden und puzzelt damit oder was hast du gedacht?
Ok, ok, das sind natürlich alles total reißerische Texte, wie für ein schlecht gemachtes Magazin.
Wie gesagt, die Zielgruppe muss dabei im Blick sein.
Ich habe mit meiner Homepage mehrere Zielgruppen. Menschen, die sich für Essen interessieren und Menschen, die sich für Thailand interessieren.
Ganz grob zusammengefasst.
Du solltest dich also hinsetzten und dir darüber Gedanken machen, wer überhaupt deine Zielgruppe ist, möglichst fein eingegrenzt.
Also nicht „Menschen“ sind meine Zielgruppe und nicht „16-jährige Teenies“ sind meine Zielgruppe.
Damit erreichst du nicht DEINE Zielgruppe.
Beispiel 16-jährige Teenies können männlich oder weiblich sein.
Ich würde, da ich davon ausgehe, dass eher jüngere Mädchen nach Butterkeks Rezepten suchen als junge Kerls, andere Farben verwenden, auch eine andere Sprache.
Dann, welches Niveau hat deine Zielgruppe? Wenn du möglichst viele Menschen erreichen möchtest, verzichte auf komplizierte Ausdrucksweisen.
Wenn du dir darüber bewusst bist, kannst du auch gezielt Überschriften formulieren.
Ok, meine Zielgruppe sind also 16-jährige Mädchen.
Heißt das jetzt Realschule? Also so eine ganz normale Bildung halt und diese 16-jährigen interessieren sich für Backen und kochen.
Damit also auch für Essen.
Andere Teenies interessieren sich für Fitness und schlank sein, diese Teenies sind dann nicht deine Zielgruppe.
Ich könnte jetzt noch zig Beispiele bringen und Vorschläge, dann liest du aber noch im nächsten Jahrhundert.
Die passende Überschrift finden
Ich könnte es mal mit einer dieser „Wie du …“ Überschriften probieren: „Wie du Butterkekse backen kannst“.
Ich schlaf gleich ein, nicht mal meine Oma würde da drauf klicken.
Andere Möglichkeit, eine indirekte Überschrift: „Das musst du wissen, um Butterkekse zu backen“.
„Ey, ich will jetzt aber einfach nur Butterkekse backen, das Gelaber interessiert mich einen Keks“.
Ok, die Überschriften Art funktioniert auch nicht.
Ich lass jetzt mal den ganzen weiteren möglichen theoretischen Scheiß weg und gehe mit einem praktischen Klick in meinen Lesezeichen auf: Google Keyword Planner
Dort angekommen gebe ich das Haupt Suchwort, also das Keyword, ein und bekomme dieses Ergebnis.
Wie du siehst, habe ich ein paar Stellen markiert.
Auf der linken Seite siehst du, das Wort wonach gesucht wird, auf der rechten Seite, wie oft es gesucht wird im Monat.
Interessanterweise wird nach Kekse+backen+Rezept gar nicht so oft gesucht, wie nur nach Kekse Rezept.
Heißt also, keep it simple, mit ein bisschen Zuckerguss.
Nach Butterkeks wird nämlich weniger gesucht, als nach Butterplätzchen.
Als Food-Blogger weißt du zwar, dass das zwei unterschiedliche Kekse sind, aber lecker sind beide gleichermaßen.
Um jetzt alle Suchergebnisse abzudecken, habe ich die Kombination „Rezept für Kekse mit Butter backen“.
Gib das mal ein.
Bei mir waren die ersten 6 Ergebnisse von Chefkoch.
Ein total krankes Suchergebnis, da muss Google noch ein wenig am Suchalgorithmus arbeiten.
Bis das passiert, versuchen wir eine andere Variante und nehmen stattdessen.
Rezept für Kekse mit Butter.
Hört sich zwar langweilig an, hilft dir aber ungemein, gefunden zu werden.
Um das jetzt für deine spezielle Zielgruppe anzupassen, stylen wir die Überschrift noch ein wenig.
Ich stelle für meine 16-jährigen einfach ein Fancy vorne dran, dann sieht es so aus – Fancy Rezept für Kekse mit Butter
Da klick ich doch sofort drauf. Und wenn deine Zielgruppe zum Beispiel Veganer sind, dann mach Rezept für Kekse mit veganer Butter daraus.
Von mir aus auch ein Healthy Kekse mit veganer Butter.
In der Beschreibung für deinen Beitrag kannst du es dann ja krachen lassen und richtig schön ausschmücken.
Obwohl ich dir auch da empfehlen würde, sachlich zu bleiben und möglichst kurz und knapp zu beschreiben, was einen potenziellen Leser erwartet.
Frage dich selber
Wie hast du hierher gefunden?
Wie hast du diesen Beitrag gefunden?
Wo hast du diesen Beitrag gefunden?
Wonach hast du gesucht und bist dann hier gelandet?
Beantworte dir diese Fragen, und mir in einem Kommentar gerne auch.
Du hast meine Überschrift in den Suchergebnissen gefunden?
Dabei gilt von Facebook bis Pinterest jedes gleich.
Die Überschrift hat dich bewogen, auf den Link zu klicken?
Wenn dem so ist, dann siehst du, dass es funktioniert.
Der anschließende Inhalt sollte allerdings auch so gut sein, dass die Person auf deiner Seite bleibt.
Und weil du so fleißig durchgehalten hast, gibt es jetzt tatsächlich noch ein Rezept für Butterkekse und nicht für Butterplätzchen.
Also für Kekse mit Butter gebacken.

Butterkekse
Zutaten
- 250 g Butter weich
- 140 g Zucker
- 450 g Mehl
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL gemahlene Vanille
Anleitungen
- Zuerst die weiche Butter mit dem Zucker cremig verrühren. Mehl, Salz und Vanille dazu geben und mit den Händen verkneten. Den Teig in Folie wickeln und etwa 30 min. kühlen.
- Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Den Teig zwischen 2 Blättern Backpapier etwa 0,5 cm dick ausrollen.
- Nach Belieben runde oder eckige Kekse ausstechen. Mit einer Gabel einige Löcher in den Teig pieksen.
- Die Bleche nacheinander in den Ofen (Mitte) schieben und etwa 15-20 Min. backen. Herausnehmen und auskühlen lassen.
![]() | Hast du mein Rezept ausprobiert?Markiere mich mit @nico.stanitzok, wenn du es mir zeigen möchtest. |
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Ein Kommentar
Keks
Sooo lecker.